
Geschäftsführender Direktor
Demand Management
Demand Management: Demand Management im Kontext der IT beschreibt einen Prozess, der den Bedarf eines Unternehmens bzw. eines IT Services erfasst, bewertet und priorisiert, um Ressourcen effizient zu nutzen. Demand Management arbeitet eng mit dem Capacity Management zusammen, so dass auch ausreichend Kapazitäten in den IT Services für den Bedarf vorhanden sind.
- Letztes Update: 03.04.2025
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Demand Management – Key Takeaways
Definition & Frameworks | Demand Management umfasst die Planung, Steuerung und Priorisierung von Bedarfen. In Frameworks wie ITIL und PMBOK wird es unterschiedlich interpretiert – von der Prognose des IT-Bedarfs bis zur strategischen Abstimmung von Projekten. |
Relevanz in der IT | Demand Management identifiziert und bewertet IT-Bedarfe auf Basis von Datenanalysen. Es dient als Grundlage für Vertragsverhandlungen und reduziert Risiken wie unnötige Kosten. |
Zentrale Vorteile | Geringere Kosten, höhere betriebliche Effizienz, bessere Planungsflexibilität, gesteigerte Kundenzufriedenheit und ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil. |
Kernprozesse | Erfassung und Analyse von Anforderungen, Abstimmung auf Managementebene, Entwicklung von Lösungsstrategien sowie wirtschaftliche Verrechnung des Bedarfs. |
Was versteht man unter dem Begriff Demand Management?
Demand Management wird in verschiedenen Frameworks wie ITIL und PMBOK unterschiedlich definiert. Allgemein umfasst es die Planung, Priorisierung und Überwachung von Anfragen für Projekte, Produkte und Dienstleistungen. ITIL fokussiert auf die Vorhersage und Erfüllung der IT-Nachfrage, während PMBOK das Sammeln und Abstimmen von Ideen und Projekten zur strategischen Zielerreichung betont.
Sebastian Leinhos
Ganz allgemein lässt sich Demand Management als eine Methodik zur Unterstützung der Organisationen bei der Planung, Priorisierung, Verwaltung und Überwachung von Anfragen für Projekte, Produkte und Dienstleistungen definieren. Diese Methodik besteht dabei aus verschiedenen Komponenten, Prozessen und Verfahren, die korrekt implementiert zahlreiche Vorteile für Unternehmen aus verschiedensten Branchen bieten.
Im ITIL Leitfaden wird Demand Management als der Prozess bezeichnet, durch den Unternehmen die Nachfrage nach neuen IT-Produkten und -Dienstleistungen erkennen, vorhersagen und somit befriedigen können, ohne dass es dabei zu unerwarteten Kostenüberschreitungen kommt. Das IT Demand Management arbeitet dabei eng zusammen mit dem Kapazitätsmanagement, um stets ausreichende Kapazitäten und Ressourcen in der IT sicherzustellen.
Im PMBOK wird Demand Management hingegen als interner Prozess in Organisationen definiert. In diesem Prozess werden Ideen, Projekte und Bedürfnisse gesammelt, welche der Implementierung eines Programms oder Portfolios vorausgehen. Die Ergebnisse dieses Prozesses müssen zudem mit den von der Unternehmensleitung definierten strategischen Zielen abgestimmt werden, damit Prioritäten gesetzt und Initiativen ausgewählt werden können, die einen Mehrwert für das Unternehmen schaffen.
Bedeutung für die IT
IT Demand Management identifiziert und bewertet gezielt die IT-Bedarfe eines Unternehmens, um reibungslose Abläufe zu gewährleisten. Es bildet die Basis für Vertragsverhandlungen und verhindert Risiken wie falsche Mengenangaben oder unnötige Kosten.
Da die IT eine der wichtigsten Abteilungen eines Unternehmens ist, ist es entscheidend, ihren aktuellen und zukünftigen Bedarf genau zu kennen. IT Demand Management umfasst daher die systematische Erfassung und Bewertung von IT-Bedarfen, die wiederum als Basis für die Ableitung konkreter IT-Anforderungen dienen. Diese Anforderungen sind essenziell für die Verhandlung von Verträgen über Hardware, Software und IT-Services.
Eine unzureichende Planung des IT-Bedarfs kann zu Fehleinschätzungen bei Mengenangaben, unpassenden Service-Level-Vereinbarungen sowie Compliance-Risiken und unnötigen Kosten führen.
Das Demand Management im IT-Bereich erfüllt somit eine wichtige Rolle und sorgt dafür, dass die IT stets optimal an den individuellen Anforderungen des Unternehmens ausgerichtet ist und alle Geschäftsprozesse vollumfänglich abgedeckt sind.
Im ITIL Leitfaden wird Demand Management als der Prozess bezeichnet, durch den Unternehmen die Nachfrage nach neuen IT-Produkten und -Dienstleistungen erkennen, vorhersagen und somit befriedigen können, ohne dass es dabei zu unerwarteten Kostenüberschreitungen kommt. Das IT Demand Management arbeitet dabei eng zusammen mit dem Kapazitätsmanagement, um stets ausreichende Kapazitäten und Ressourcen in der IT sicherzustellen.
Im PMBOK wird Demand Management hingegen als interner Prozess in Organisationen definiert. In diesem Prozess werden Ideen, Projekte und Bedürfnisse gesammelt, welche der Implementierung eines Programms oder Portfolios vorausgehen. Die Ergebnisse dieses Prozesses müssen zudem mit den von der Unternehmensleitung definierten strategischen Zielen abgestimmt werden, damit Prioritäten gesetzt und Initiativen ausgewählt werden können, die einen Mehrwert für das Unternehmen schaffen.
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Die wichtigsten Vorteile von Demand Management im Überblick
Erfolgreich in die Prozesse des Projektportfoliomanagements eingebunden, bringt das Nachfragemanagement viele wichtige Vorteile mit sich. So kann ein erfolgreich ausgestalteter Demand Management Prozess höhere Einnahmen, bessere Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen ohne unnötige Herausforderungen oder Unterbrechungen, sowie bessere Kontrolle der Fähigkeiten des Unternehmens zur Bewältigung der Nachfrage sicherstellen.
Hier noch einmal die fünf wichtigsten Vorteile von Demand Management für IT-Abteilungen und das gesamte Unternehmen im Detail:
Effektive Senkung der Kosten: Durch erfolgreiches Demand Management können Trends in der Marktnachfrage analysiert und vorhergesagt werden. Dadurch können Kosten aufgrund von Überproduktion oder Lieferengpässen gesenkt werden.
Flexibilität in der Organisation: Demand Management fördert die Reaktionsfähigkeit bei der Planung der eingehenden Nachfrage und der Kapazitäten. Die Planung der Nachfrage kann somit, besonders in turbulenten Zeiten, flexibler durchgeführt werden.
Steigerung der Kundenzufriedenheit: Unternehmen haben mithilfe von Demand Management die Möglichkeit, die Präferenzen und Bedürfnisse der Kunden vorauszusehen und somit schneller darauf zu reagieren.
Höhere betriebliche Effizienz: Durch die verbesserte Planbarkeit und Vorhersage von Veränderungen auf dem Markt, kann die IT-Abteilung ihre Prozesse optimieren, Vorlaufzeiten verkürzen und das gesamte Angebot an Produkten und Dienstleistungen entsprechend den Anforderungen und Bedürfnissen der Nutzer optimieren.
Höherer Wettbewerbsvorteil: Das gezielte Nachfragemanagement und die Integration in die weiteren Management- und Governance-Prozesse ermöglichen es, schneller Prozesse zu identifizieren, die unnötige Kosten verursachen. So können sämtliche Prozesse effektiv auf die Wertgenerierung hin optimiert werden. Der Wettbewerbsvorteil steigt so erheblich.
So funktioniert der Demand Management Prozess
Ein funktionierendes Demand Management basiert auf vier Prozessen: Identifikation der Anforderungen, Diskussion des Bedarfs auf Managementebene, Entwicklung effizienter Lösungswege und wirtschaftliche Verrechnung der Bedarfe. Diese Schritte stellen sicher, dass die Bedürfnisse optimal erfüllt und Ressourcen zielgerichtet eingesetzt werden. Die vier grundlegenden Prozesse im Überblick:
1. Identifikation der Anforderungen: Mit diesem Prozess wird ermittelt, welche technische Ausstattung, Leistung oder Service-Kapazität benötigt wird, um die Anforderungen der Kunden optimal zu erfüllen. Dabei kann es sich beispielsweise um zusätzliche Arbeitskräfte, spezielle Software oder auch Hardware handeln.
2. Bedarfsbewertung und Abstimmung: Der ermittelte Bedarf wird auf Managementebene geprüft und gemeinsam mit den Projektleitern anhand relevanter Berichte analysiert. Dabei werden verschiedene Perspektiven und fachliche Einschätzungen zusammengetragen, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen.
3. Entwicklung von Lösungswegen: Die entstandenen Maßnahmen und Lösungsvorschläge werden in diesem Prozess auf ihre Effizienz geprüft und es wird der beste Lösungsweg für das Demand Management und den Plan ausgewählt. Die Lösungswege können ganz verschieden sein. So kann sich beispielsweise herausstellen, dass es sinnvoll ist, freie technische Ressourcen und Mitarbeiter einzusetzen oder auch bereits bekannte externe Dienstleister zu nutzen.
4. Verrechnung des erforderlichen Bedarfs: Eine klare und richtige Verrechnung des erforderlichen Bedarfs stellt sicher, dass die getroffenen Entscheidungen auch tatsächlich einen erkennbaren Nutzen für das Unternehmen bringen und damit auch wirtschaftlich sinnvoll sind.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist Demand Management?
Im Rahmen des Demand Managements werden Anforderungen und Bedarfe eines Unternehmens identifiziert, um verfügbare Ressourcen effizient nutzen zu können. Im IT-Kontext geht es vor allem um die Erfassung, Bewertung und Priorisierung von Anforderungen aus verschiedenen Bereichen im Unternehmen. Das Demand Management dient dabei als zentrale Schnittstelle zwischen der IT und anderen Unternehmensabteilungen.
Was ist ein Demand in der IT?
Ein Demand in der IT bezeichnet eine konkrete Anforderung oder einen Bedarf, der von Fachbereichen oder externen Kunden an die IT-Abteilung oder auch an IT Services herangetragen wird. Dabei kann es sich beispielsweise um die Entwicklung neuer Funktionen, Systeme oder ganzer Dienstleistungen handeln.
Was ist ein Demand-Prozess?
Ein Demand-Prozess umfasst alle notwendigen Schritte, um die Anforderungen eines Unternehmens effizient zu bearbeiten. Dazu gehören die Erfassung und die Analyse von Bedarfen, die Priorisierung der verschiedenen Anforderungen sowie die Umsetzung oder gegebenenfalls Ablehnung. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen, Projekte effizient zu priorisieren und eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und IT-Abteilungen zu gewährleisten.