
Geschäftsführender Direktor
Software Asset Management (SAM)
Software Asset Management: Software Asset Management (SAM) umfasst die Verwaltung, Kontrolle und Optimierung von Softwarelizenzen im Unternehmen. Ziel ist es, Kosten zu senken, Compliance sicherzustellen und Softwarebestände zentral mit SAM-Tools wie ServiceNow zu steuern.
- Letztes Update: 08.05.2025
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Software Asset Management – Key Takeaways
Themenbereich | Beschreibung |
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Definition | Software Asset Management (SAM) bezeichnet die strukturierte Verwaltung und Optimierung von Softwarelizenzen, Nutzungsdaten und Lizenzkosten im Unternehmen. |
Compliance & Kostensicherheit | SAM hilft, Software-Compliance sicherzustellen, Risiken durch Unter- oder Überlizenzierung zu minimieren und unnötige Softwareausgaben zu vermeiden. |
Softwarelebenszyklus im Fokus | Von der Beschaffung bis zur Deinstallation begleitet SAM den gesamten Softwarelebenszyklus – unterstützt durch automatisierte Prozesse und klare Datenflüsse. |
ServiceNow | Mit SAM Professional bietet ServiceNow eine integrierte Lösung zur Lizenzverwaltung, Auditvorbereitung und Verknüpfung mit CMDB, Einkauf und IT-Prozessen. |
Cloud & SaaS | Gerade bei Software as a Service (SaaS) ist SAM unerlässlich, um Abonnements zu kontrollieren, Nutzung zu analysieren und Cloud-Kosten transparent zu steuern. |
Abgrenzung zu Hardware Assets | SAM fokussiert auf Softwarelizenzen, während Hardware Assets dem IT Asset Management (ITAM) zugeordnet sind. Beide Disziplinen ergänzen sich in der Verwaltung der gesamten IT-Infrastruktur. |
Best Practices | Erfolgreiches SAM setzt klare Verantwortlichkeiten, automatisierte Tools, konsistente Daten und eine kontinuierliche Prozessverbesserung voraus – für mehr IT-Effizienz und strategische Steuerbarkeit. |
Was versteht man unter Software Asset Management?
Software Asset Management (SAM) bezeichnet einen strategischen und operativen Ansatz zur Verwaltung, Kontrolle und Optimierung von Softwarebeständen in Unternehmen. Ziel ist es, die Softwarenutzung transparent zu machen, Lizenzrisiken zu minimieren und Kosten effizient zu steuern.
Sebastian Leinhos
Software Asset Management (SAM) umfasst sämtliche Prozesse, Methoden und Tools, die eingesetzt werden, um den gesamten Lebenszyklus von Softwareanwendungen im Unternehmen zu verwalten – von der Beschaffung über die Nutzung bis zur Außerbetriebnahme.
Im Zentrum steht die Transparenz über Softwarebestände, Lizenzmodelle und tatsächliche Nutzung. Durch SAM sollen Unternehmen in die Lage versetzt werden:
Lizenzverträge einzuhalten (Compliance)
Über- oder Unterlizenzierung zu vermeiden
Softwarekosten zu analysieren und zu optimieren
Softwarerisiken rechtzeitig zu erkennen
IT-Prozesse mit digitalen Assets zu synchronisieren
SAM ist eng verknüpft mit IT Asset Management (ITAM) und ergänzt dieses um die softwarebezogene Perspektive. Es ist Teil einer modernen IT-Governance-Strategie und spielt eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung, IT-Kostenkontrolle und Einhaltung von Audit-Anforderungen.
Gerade in Zeiten von Cloud Computing, SaaS-Modellen und komplexen Lizenzstrukturen gewinnt SAM zunehmend an Bedeutung, um rechtliche Risiken und wirtschaftliche Ineffizienzen zu vermeiden.
Software Assets und Hardware Assets: Unterschied
Software Asset Management (SAM) bezeichnet die strukturierte Verwaltung und Optimierung von Softwarelizenzen im Unterschied zu Hardware Assets, die dem klassischen IT Asset Management zugeordnet sind.
Warum ist Software Asset Management wichtig?
Software Asset Management ist entscheidend, um Lizenzkosten zu kontrollieren, Software-Compliance sicherzustellen und rechtliche sowie finanzielle Risiken durch Fehl- oder Überlizenzierung zu vermeiden.
Unternehmen nutzen heute eine Vielzahl an Softwareprodukten, oft verteilt auf verschiedene Geschäftsbereiche, Standorte und Plattformen – lokal, in der Cloud oder als SaaS. Ohne systematisches Software Asset Management (SAM) fehlt der Überblick über Softwarenutzung, Lizenzen und tatsächlichen Bedarf.
Die Folgen reichen von Kostenüberschreitungen durch überzählige Lizenzen bis hin zu rechtlichen Konsequenzen bei Lizenzverstößen, etwa im Rahmen von Software-Audits durch Hersteller. Besonders bei komplexen Lizenzmodellen (z. B. userbasiert, instanzbasiert, concurrent use) steigt das Risiko unbemerkter Compliance-Verletzungen.
SAM hilft dabei:
Transparenz über den Softwarebestand zu schaffen
Verträge und Nutzungsbedingungen einzuhalten
Kosten zu analysieren und Einsparpotenziale zu identifizieren
Risiken im Lizenzbereich systematisch zu minimieren
IT-Strategien effizient umzusetzen, etwa im Zuge von Cloud-Migrationen
Nicht zuletzt stellt SAM einen wichtigen Bestandteil der IT-Governance dar – insbesondere in regulierten Branchen oder Konzernstrukturen mit erhöhten Prüf- und Berichtspflichten.
Welche Aufgaben und Ziele verfolgt SAM konkret?
Software Asset Management verfolgt das Ziel, Softwarebestände vollständig zu erfassen, Lizenznutzung zu analysieren, Compliance sicherzustellen und IT-Kosten durch optimierte Lizenzmodelle und Vertragsverwaltung zu reduzieren.
SAM ist mehr als bloßes Lizenzzählen. Es umfasst eine Vielzahl von operativen und strategischen Aufgaben, die darauf abzielen, den Wert und die Kontrolle über Softwareprodukte im Unternehmen zu maximieren.
Zu den zentralen Aufgaben zählen:
Erfassung des Softwarebestands (Installationen, Versionen, Nutzungsrechte)
Normalisierung und Zuordnung zu Lizenzmodellen
Abgleich von Verträgen mit tatsächlicher Nutzung
Erkennung von Unter- oder Überlizenzierung
Integration in die IT-Prozesse und -Systeme (z. B. CMDB, Beschaffung, ITSM)
Automatisierte Meldungen bei Compliance-Verstößen oder Audit-Risiken
Ziel ist die vollständige Transparenz über eingesetzte Software und Lizenzkosten, um Entscheidungen kostenbewusst, regelkonform und strategisch treffen zu können. Gerade in komplexen IT-Umgebungen mit Cloud-Software, Hybrid-IT und SaaS-Lösungen ist SAM ein Schlüssel zu Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Einhaltung interner sowie externer Vorgaben.
Typische Herausforderungen im Software Asset Management
Zu den häufigsten Herausforderungen im SAM zählen intransparente Softwarelandschaften, komplexe Lizenzmodelle, fehlende Datenintegration und der manuelle Aufwand bei Compliance-Prüfungen.
In der Praxis scheitert Software Asset Management oft nicht an der Zieldefinition, sondern an der operativen Umsetzung. Besonders folgende Herausforderungen treten regelmäßig auf:
Unvollständige oder veraltete Datenbasis: Installationen werden nicht zentral erfasst, fehlende Übersicht über Softwareverteilung.
Komplexe Lizenzbedingungen: Unterschiedliche Modelle (z. B. Named User, Concurrent, Instanzbasiert) erfordern genaue Kenntnis und laufende Prüfung.
Fehlende Integration von Systemen: Wenn SAM von CMDB, Einkauf oder ITSM-Prozessen entkoppelt ist, entstehen Medienbrüche und Inkonsistenzen.
Manuelle Prozesse & Excel-Listen: Fehleranfälligkeit, Zeitaufwand und fehlende Skalierbarkeit im Vergleich zu automatisierten Tools.
Schatten-IT & dezentrale Beschaffung: Software wird außerhalb der definierten IT-Prozesse angeschafft und genutzt – Compliance-Risiken entstehen unbemerkt.
Cloud- und SaaS-Nutzung ohne zentrale Kontrolle: Fehlende Sichtbarkeit über Abonnements, tatsächliche Nutzung und Kündigungsfristen.
Diese Herausforderungen verdeutlichen: Ohne strukturierte Prozesse, klare Verantwortlichkeiten und technische Unterstützung kann SAM nicht wirksam funktionieren. Daher setzen immer mehr Unternehmen auf integrierte Plattformlösungen wie ServiceNow SAM.
SAM-Prozesse im Überblick
Software Asset Management folgt einem durchgängigen Lebenszyklus – von der Beschaffung über den Einsatz bis zur Stilllegung. Wichtige Prozesse sind Lizenzmanagement, Nutzungserkennung, Compliance-Prüfung und Optimierung.
Effektives SAM basiert auf strukturierten, standardisierten Prozessen, die alle Phasen im Softwarelebenszyklus abdecken. Ziel ist ein kontinuierlicher Überblick über Softwareprodukte, Lizenzen, Nutzung und Kosten – vernetzt mit bestehenden IT- und Geschäftsprozessen.
SAM-Prozesse sollten integraler Bestandteil der IT-Strategie sein – insbesondere bei hybriden Infrastrukturen, wachsender SaaS-Nutzung und steigenden Lizenzkosten.
Die zentralen SAM-Prozesse im Überblick:
Lizenzmanagement im Lebenszyklus
Von der Softwarebeschaffung bis zur Abkündigung müssen Lizenzen korrekt erfasst, klassifiziert und verwaltet werden. Dazu zählen:
Auswahl und Bewertung von Lizenzmodellen
Verknüpfung mit Verträgen und Abrechnungsdaten
Verwaltung von Verlängerungen und Kündigungsfristen
Unterstützung von Ausschreibungen und Genehmigungsprozessen
Software-Nutzungserkennung & Normalisierung
Ziel ist es, Installationen, Nutzungsdaten und Versionen automatisch zu erfassen und mit Lizenzanforderungen abzugleichen. Tools wie ServiceNow Discovery oder Software Recognition Engines ermöglichen:
automatische Erkennung von Software auf Endgeräten und Servern
Normalisierung und Standardisierung von Softwaretiteln
Zuordnung zu Lizenzmetriken (z. B. pro Nutzer, pro Gerät, CPU-basiert)
Compliance-Checks & True-Up-Prozesse
Die Einhaltung von Lizenzverträgen wird regelmäßig überprüft – intern oder im Rahmen von Hersteller-Audits. Wichtige Teilprozesse:
Abgleich von Nutzung und Lizenzbestand
Identifikation von Unter- oder Überlizenzierung
Vorbereitung von True-Up- oder Renewal-Szenarien
Dokumentation und Risikomanagement
Software Asset Management mit ServiceNow
ServiceNow SAM Professional ermöglicht die vollständige Verwaltung von Softwareassets über alle Phasen hinweg – mit Funktionen für Lizenzmanagement, Compliance, Kostentransparenz und tiefer Integration in ITSM, CMDB und digitale Workflows.
ServiceNow ist mehr als ein SAM-Tool – es ist eine modulare Plattform, die SAM als Bestandteil eines integrierten IT-Ökosystems abbildet. Das SAM Professional Modul erlaubt eine durchgängige Steuerung des Softwarelebenszyklus: von der Installation über Nutzung und Lizenzprüfung bis zur Deinstallation.
Besonderheit: SAM in ServiceNow ist nativ integriert in die CMDB, das IT Asset Management, Change Management und weitere Prozesse der digitalen IT-Organisation.
Die Plattform ermöglicht:
Zentrale Sicht auf alle Softwaretitel, Verträge und Nutzungsdaten
Automatisierte Erkennung und Normalisierung durch eigene Software-Bibliothek
Verknüpfung mit Einkauf, Controlling, Security & Compliance
Integration von Drittanbietern über REST-API, IntegrationHub, MID Server
Verwertung von Daten aus Discovery, SCCM, Intune, JAMF u. a.
Durch diese Integration wird SAM vom isolierten Tool zum aktiven Bestandteil der IT-Governance – mit klaren Verantwortlichkeiten, automatisierten Workflows und skalierbarer Umsetzung.
ServiceNow SAM-Funktionalitäten im Überblick
Das SAM-Modul in ServiceNow bietet eine umfassende Funktionalität zur Verwaltung des gesamten Softwarelebenszyklus:
Softwareerkennung & Normalisierung: Automatische Erkennung installierter Software über Discovery und Zuordnung zu standardisierten Softwaretiteln (Normalization Library).
Lizenzmetriken & Nutzungsabgleich: Abgleich tatsächlicher Nutzung mit hinterlegten Lizenzmetriken (z. B. Named User, Device, Core).
Compliance-Analyse & Risikoberichte: Regelbasierte Prüfung auf Über- oder Unterlizenzierung inkl. automatisierter Risikoerkennung und Hinweisfunktionen.
True-Up-Simulation & Auditvorbereitung: Szenarien für Nachlizenzierung, Audit-Vorbereitung und Echtzeit-Bewertungen.
Verknüpfung mit Verträgen & Einkauf: Integration von Lizenzverträgen, Bestellungen und Einkaufsdaten für konsolidierte Auswertungen
Dashboards & KPI-Visualisierung: Echtzeit-Dashboards für Lizenzstatus, Kostenverlauf, Compliance-Risiken und Einsparpotenziale.
Workflows für Lizenzmanagement: Automatisierte Genehmigungen, Nachlizenzierungen, Deinstallationsprozesse und Warnmeldungen im Serviceportal.
Vorteile der Integration in bestehende IT-Prozesse
Durch die enge Verzahnung mit der CMDB, dem Change Management, Incident Management und dem Einkaufsmodul ergeben sich:
Einheitliche Datenbasis für IT-Assets und Softwareprodukte
Nahtlose Automatisierung von Beschaffungs- und Lizenzprozessen
Reduktion manueller Abstimmungen zwischen IT, Einkauf und Controlling
Bessere Kontrolle über Kosten, Risiken und Lifecycle-Events
Beispielhafte Anwendungsfälle
Typische Szenarien im Einsatz von ServiceNow SAM:
Automatischer Lizenzabgleich nach Einführung neuer Software
Frühzeitige Warnung bei Nutzungsüberschreitung oder Auditgefahr
Identifikation nicht genutzter Software zur Kostenreduktion
Unterstützung bei Vertragsverhandlungen durch Nutzungsanalysen
Vereinheitlichung dezentraler Softwareverwaltung in internationalen Unternehmen
Technologien, Tools & Schnittstellen
Effektives Software Asset Management erfordert spezialisierte Tools und integrationsfähige Systeme. Im Fokus stehen Discovery-Technologien, Normalisierung, Lizenzabgleich und Schnittstellen zu Einkauf, CMDB, ITSM und Cloud-Plattformen.
Die technische Grundlage für SAM bilden Tools und Plattformen, die Daten aus unterschiedlichen Quellen konsolidieren und in verwertbare Informationen umwandeln. Dabei ist die nahtlose Integration in bestehende IT-Systeme entscheidend für Effizienz und Datenkonsistenz. Zentrale Anforderung ist eine offene Architektur & Automatisierung, um Datenquellen effizient zusammenzuführen, manuelle Prozesse zu minimieren und Compliance-Risiken frühzeitig zu erkennen.
Typische Technologiebausteine im SAM-Umfeld:
Software-Erkennung & Discovery
Automatische Erfassung installierter Software auf Clients und Servern
Tools: ServiceNow Discovery, SCCM, Intune, JAMF u. a.
Normalisierung & Lizenzzuordnung
Zuordnung zu herstellerkonformen Softwaretiteln und Lizenzmetriken
Nutzung von Erkennungsdatenbanken wie der ServiceNow Normalized Librar
Lizenzmanagement & Nutzungsanalyse
Abgleich von Verträgen, Installationen und realer Nutzung
Verknüpfung mit Einkauf, Vertragsdaten und Rechnungswesen
Schnittstellen & APIs
Anbindung an ITSM, CMDB, ERP-Systeme (z. B. SAP), Cloud-Dienste
Nutzung von REST-APIs, IntegrationHub, MID Server für bidirektionale Kommunikation
Cloud- & SaaS-Integration
Spezielle Module zur Verfolgung von SaaS-Nutzung, z. B. Microsoft 365, Salesforce
Verwaltung von Subscription-Modellen und Abrechnungszyklen
Software Compliance & Audits meistern
Software Compliance bedeutet die Einhaltung vertraglich vereinbarter Lizenzbedingungen. SAM hilft, Lizenzverstöße zu vermeiden, Auditrisiken zu reduzieren und durch Transparenz, Nachweisdokumentation und automatisierte Prüfmechanismen vorbereitet zu sein.
Software Compliance bezeichnet die Übereinstimmung zwischen lizenzierter Software und ihrer tatsächlichen Nutzung. Verstöße – etwa durch Übernutzung, falsche Installationen oder unzureichende Lizenzierung – können zu rechtlichen Konsequenzen, hohen Nachforderungen und Imageschäden führen.
Unternehmen müssen daher:
Lizenzverträge sorgfältig dokumentieren
Nutzungsbedingungen der Hersteller einhalten
Installationen regelmäßig überprüfen
Nachweise für Lizenzberechtigungen jederzeit vorlegen können
Ein gelebtes Software Asset Management unterstützt aktiv bei der Einhaltung dieser Vorgaben. Durch automatisierte Lizenzabgleiche, regelmäßige Compliance-Checks und Auditvorbereitung lassen sich Risiken frühzeitig erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten.
Besonders in großflächigen IT-Infrastrukturen mit komplexen Cloud- und SaaS-Lösungen (z. B. Microsoft 365, Adobe Creative Cloud, Salesforce) ist es ohne SAM nahezu unmöglich, den Überblick über:
laufende Lizenzkosten,
vertragliche Verpflichtungen und
genehmigte Nutzungsszenarien zu behalten.
Software Audits durch Hersteller wie Microsoft, Oracle oder Autodesk erfolgen häufig unangekündigt und erfordern vollständige Lizenznachweise. Hier zahlt sich eine systematisch gepflegte SAM-Datenbasis mit lückenloser Dokumentation aus.
Ein starker SAM-Prozess minimiert nicht nur rechtliche Risiken, sondern hilft auch, unbewusste Überlizenzierung zu erkennen und unnötige Softwareausgaben dauerhaft zu reduzieren – ein zentraler Beitrag zur IT-Strategie und Kostenoptimierung.
SAM in der Cloud und bei SaaS-Modellen
Cloud Computing und Software as a Service (SaaS) verändern die Anforderungen an Software Asset Management. SAM muss Subscription-Modelle, dynamische Nutzungsdaten und hybride Lizenzierungsformen systematisch erfassen und auswerten.
Die zunehmende Verlagerung von Software in die Cloud verändert das klassische Lizenzmanagement grundlegend. Bei Software as a Service (SaaS) gelten andere Regeln als bei On-Premises-Produkten:
Es wird nicht mehr „gekauft“, sondern abonniert
Lizenzen sind oft nutzungsabhängig und dynamisch skalierbar
Abrechnung erfolgt pro Benutzer, Nutzungseinheit oder Zeitintervall
Das macht die Verwaltung deutlich komplexer – besonders bei großen SaaS-Portfolios mit Lösungen wie Microsoft 365, Salesforce, Adobe Creative Cloud oder ServiceNow selbst.
Ein modernes SAM muss daher:
Cloud- und SaaS-Nutzung zentral erfassen und auswerten
Subscription-Lizenzen aktiv überwachen (z. B. An- und Abmeldungen)
unterschiedliche Lizenzmodelle (z. B. Flat Rate, Named User, Flex Use) verstehen
nicht genutzte Zugänge identifizieren und kündigen
Kostenverläufe analysieren und optimieren
Cloud-Lösungen bringen viele Vorteile – etwa Flexibilität, Skalierbarkeit und schnellen Zugang zu Software. Ohne funktionierendes SAM drohen jedoch:
Kostenexplosionen durch ungenutzte Lizenzen
Verlust der Kontrolle über SaaS-Ausgaben
Compliance-Probleme bei shared Accounts oder Lücken in der Nutzerverwaltung
Durch die Kombination aus ServiceNow SAM Professional, automatisierten Workflows und spezifischen SaaS-Integrationen lassen sich Cloud-bezogene Softwarebestände effizient verwalten, überwachen und an bestehende IT-Prozesse und Strategien anbinden.
Software Asset Management als Erfolgsfaktor
Software Asset Management ist mehr als ein Kontrollinstrument – es ist ein strategischer Erfolgsfaktor für IT-Transparenz, Kostenoptimierung und die Einhaltung von Compliance-Vorgaben in einer zunehmend digitalen IT-Landschaft.
In einer Zeit, in der Software nicht nur Werkzeug, sondern strategischer Vermögenswert ist, wird Software Asset Management (SAM) zu einem zentralen Bestandteil moderner IT-Strategien. Unternehmen, die SAM aktiv umsetzen, profitieren in mehrfacher Hinsicht – insbesondere durch IT-Effizienz, Kostenkontrolle und klare Compliance-Strukturen:
Kostenkontrolle: Unnötige Softwareausgaben und Lizenzüberschüsse werden identifiziert und vermieden
Risikominimierung: Lizenzverträge, Auditpflichten und Compliance-Vorgaben werden systematisch eingehalten
Transparenz & Effizienz: Unternehmen erhalten einen vollständigen Überblick über Softwarebestände, Softwarelizenzen, Nutzungsverhalten und vertragliche Verpflichtungen
IT-Prozessintegration: SAM wirkt bereichsübergreifend – vom Einkauf über die IT-Abteilung bis ins Controlling
Eine Schlüsselrolle übernimmt dabei der Software Asset Manager:
Er koordiniert Prozesse, verantwortet die Datenqualität und stellt die Schnittstelle zwischen IT, Einkauf, Controlling und Compliance her. Als zentrale Fachrolle entwickelt er SAM-Strategien, steuert das Lizenzmanagement und sorgt für die Einhaltung von Richtlinien und Verträgen.
Im Zuge der Digitalisierung, wachsender Cloud-Software-Nutzung und dynamischer Lizenzmodelle verschafft ein etabliertes SAM:
Handlungssicherheit gegenüber Herstellern
verwertbare Informationen für Budget- und Investitionsentscheidungen
eine klare Zuordnung von Verantwortung und Kontrolle über Softwarevermögen
SAM ist damit nicht nur Kontrollfunktion, sondern ein echter Werttreiber für die IT-Organisation.
Best Practices für Unternehmen
Ein erfolgreiches SAM basiert auf klaren Rollen, integrierten Prozessen und verlässlichen Daten. Unternehmen sollten Softwarelizenzen aktiv steuern, automatisierte Tools nutzen und SAM als Teil der IT-Governance etablieren.
Für eine wirksame Umsetzung von Software Asset Management im Unternehmen haben sich folgende Best Practices bewährt:
Verantwortlichkeiten klären: Ein dedizierter Software Asset Manager koordiniert die Prozesse, steuert das Lizenzmanagement und agiert als Schnittstelle zwischen IT, Einkauf und Compliance.
SAM in die IT-Prozesse integrieren: Verknüpfung mit CMDB, ITSM, Einkauf und Vertragsmanagement sorgt für durchgängige Abläufe und reduzierte Reibungsverluste.
Automatisierung nutzen: SAM-Tools wie ServiceNow SAM Professional ermöglichen automatische Erkennung, Normalisierung und Lizenzabgleiche – reduziert Fehler und Aufwand.
Datenqualität sicherstellen: Regelmäßige Pflege und Validierung der Softwaredaten in SAM- und ITAM-Systemen ist essenziell für fundierte Entscheidungen.
Kontinuierliche Verbesserung leben: SAM ist kein Einmalprojekt, sondern ein fortlaufender Optimierungsprozess im Rahmen der IT-Strategie.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist der Unterschied zwischen Software Asset Management und IT Asset Management?
Software Asset Management (SAM) fokussiert sich auf Softwarelizenzen, Nutzungsdaten und Lizenzmodelle, während IT Asset Management (ITAM) den gesamten Lebenszyklus aller IT-Vermögenswerte – also auch Hardware – abdeckt. SAM ist somit ein Teilbereich von ITAM mit Schwerpunkt auf Software-Compliance und Kostenkontrolle.
Wie hilft SAM bei der Vorbereitung auf Software Audits?
SAM-Tools ermöglichen die automatisierte Erfassung und Dokumentation von Softwarelizenzen und -installationen. Unternehmen erhalten prüfbereite Reports, erkennen Lizenzabweichungen frühzeitig und können Compliance-Risiken proaktiv minimieren – eine solide Basis für externe Software Audits.
Ist Software Asset Management auch bei Cloud- und SaaS-Software notwendig?
Ja, besonders bei Software as a Service (SaaS) ist SAM wichtig, da Kosten, Nutzung und Vertragslaufzeiten dynamisch sind. Ohne SAM können unnötige Ausgaben, ungenutzte Abonnements oder fehlende Transparenz über Nutzerzugänge entstehen – gerade bei cloudbasierter Software.
Welche Vorteile bietet ein integriertes SAM-Tool wie ServiceNow?
ServiceNow SAM Professional verknüpft Lizenzmanagement, Vertragsdaten, Discovery und IT-Prozesse in einer Plattform. Vorteile sind automatisierte Workflows, vollständige Datenintegration, reale Kosteneinsparungen und eine skalierbare Lösung für wachsende IT-Infrastrukturen.